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Parteiversammlung der CVP: Unterflurcontainer stossen auf Widerstand

Parteipräsident Felix Köpfli begrüsste am Sommerabend des 19. Juni 2019 die Mitglieder und Sympathisanten der CVP zur Parteiversammlung im neu erstellten Forstwerkhof Maiholz. Revierförster Beat Bossert führte die CVP-Schar durch das neue Gebäude und erläuterte anschaulich die Arbeit des Forst-betriebs. Zusammen mit seinem Team bewirtschaftet er 675 Hektaren Wald, wobei der grösste Anteil (202 Hektaren) dem Kanton Aargau gehören, der Rest fällt auf die Ortsbürgerge-meinden Muri, Aristau, Besenbüren, Boswil und Bünzen.

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Bild: Neu erstellter Forsthof Maiholz

Nach der Führung wurden die Anwesenden in sommerlicher Manier mit Wurst, Salat und Brot verpflegt. Gestärkt stiegen die Anwesenden anschliessend in die Beratung der Gemeindever-sammlungstraktanden vom 27. Juni 2019.


Die CVP Ortspartei Muri unterstützt die Abnahme der Jahres-rechnung 2018 mit einem Überschuss von 3.58 Millionen Fran-ken. Ebenso unbestritten waren die Teilrevision der Gemeinde-ordnung (Erhöhung der Sitzzahl von drei auf fünf Mitglieder in der Finanzkommission), der Verpflichtungskredit für die Sanie-rung der ARA Muri, die Teilrevision des Abwasserreglements sowie die Kreditabrechnung für die Geschäftsverwaltung (GE-VER) und auch die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Dr. Franz Käppeli.


Zu ausführlichen Diskussionen Anlass gaben die Traktanden Nr. 5 (Verpflichtungskredit für die Einführung von Unterflurcontai-nern, UFC) sowie Traktandum Nr. 6 (Entsorgungsreglement). Der Gemeinderat beabsichtigt, in zwei Etappen in Muri flächen-deckend UFC einzuführen. Wichtig scheint dem Gemeinderat, «mal beginnen zu können und Erfahrungen zu sammeln». Hauptargument des Gemeinderats für die UFC sind tiefere Be-triebskosten. Wie hoch der absolute Einspareffekt in der Ge-meinde Muri ausfällt, lässt sich aus der Botschaft nicht heraus-lesen. 
Nach Studium der Botschaft bleiben nach Ansicht der CVP zu viele Fragen unklar. Beispielsweise die Frage, welche maximale Gehdistanz bis zu den UFC vom Gemeinderat angestrebt wer-den. Weiter wurde bemängelt, dass die Verringerung der Dienst-leistungsqualität gegenüber den Einwohnerinnen und Einwohner, indem der Hauskehricht und möglicherweise auch das Grüngut teilweise über weite Distanzen zu einem UFC gebracht werden müssen, mit keinem Wort in der Botschaft erwähnt wird. Die Vorlage schien in den Augen der Anwesenden nicht ausgereift genug zu sein. Der Vorschlag des Gemeinderats, ohne im Vo-raus klar festgelegte Spielregeln UFC flächendeckend einzufüh-ren, entspricht nach Einschätzung der CVP einer Salamitaktik. Die CVP empfiehlt deshalb eine Ablehnung des Kredits respek-tive eine Rückweisung an den Gemeinderat. Bei Traktandum Nr. 6 (Abfallreglement) wird die CVP Änderungsanträge an der Gemeindeversammlung vorbringen.


Zum Abschluss wurde der ehemalige Grossrat, Herbert Strebel, der während 15 Jahren die Gemeinde Muri und das Freiamt im Kantonsparlament in Aarau vertreten hat, gebührend verab-schiedet. Die CVP Muri dankt Herbert Strebel für sein langes und erfolgreiches Engagement und ist erfreut, dass Herbert Strebel weiterhin Einsitz in den Vorständen der Orts- und Be-zirkspartei Muri nimmt.

Datei

Botschaft Gemeindeversammlung Muri 27. Juni 2019

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Datei

Entwurf Entsorgungsreglement Gemeinde Muri

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